Wieso ist die Morbidität einer Gesellschaft für meine Abrechnungen wichtig?
Die Morbidität ist eine statistische Größe, die eingesetzt wird, um die Gesundheit einer Population zu beschreiben. Sie gibt an, wie viele Personen in einer Bevölkerungsgruppe in einem bestimmten Zeitraum an einer bestimmten Krankheit leiden. Hat eine Person gleichzeitig mehrere Krankheiten, weist sie eine Multimorbidität auf, was sehr häufig bei älteren Menschen der Fall ist.
Die Morbidität wird durch statistische Kenngrößen wie „Prävalenz“ und „Inzidenz“ beschrieben. Die Prävalenz gibt an, wie oft eine Krankheit zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum in einer Population beobachtet wurde. Die Inzidenz spiegelt dagegen nur die Zahl Neuerkrankungen in einem bestimmten Zeitraum wieder. Bei der Festsetzung der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung, die von den Krankenkassen an die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) gezahlt wird, werden diese Morbiditätsentwicklungen berücksichtigt, um eine möglichst realitätsnahe Summe zu vereinbaren.