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Qualitätsmanagement

Wozu benötige ich in meiner Praxis ein Qualitätsmanagement?

Seit 2006 sind alle Vertragsärzte zur Einführung eines Qualitätsmanagement-Systems in ihrer Praxis verpflichtet. Rechtliche Grundlage ist das Modernisierungsgesetz der gesetzlichen Krankenkassen, das bereits zum 1. Januar 2004 in Kraft getreten ist. Ziel des Qualitätsmanagements (QM) ist die Optimierung der Arbeitsabläufe in einer Praxis.

Es gibt unterschiedliche QM-Systeme verschiedener Anbietern. Das Grundprinzip ist jedoch immer gleich: Alle Prozesse und Arbeitsabläufe in der Praxis werden analysiert, dokumentiert und die Zuständigkeiten festgelegt. Checklisten helfen dem Praxisteam, die einzelnen Arbeitsabläufe gemäß den Vorgaben einzuhalten und keine Zwischenschritte auszulassen.

QM-Systeme arbeiten mit Hilfe des so genannten „PDCA-Zyklus“, um eine Verbesserung der bestehenden Prozesse zu erreichen. In der ersten Phase P (für „plan“) wird der Ist-Zustand der Arbeitsabläufe in der Praxis erfasst, analysiert, Verbesserungen erarbeitet und entsprechende Maßnahmen zur Optimierung geplant. In der Phase D (kurz für „do“) werden die geplanten Maßnahmen umgesetzt und getestet. In Phase C (kurz für „check“) wird überprüft, ob die neuen Maßnahmen tatsächlich eine Verbesserung des Ausgangszustandes bewirkt haben. Haben sich die Maßnahmen bewährt, folgt die letzte Phase A (kurz für „act“). Dabei werden die alten Standards neu definiert und deren Überprüfung vereinbart. Nach Beendigung der Phase A beginnt der Zyklus von neuem.

Ein wichtiges QM-Tool ist das „Praxis-Handbuch“. Darin werden alle Prozesse, Arbeitsabläufe, Checklisten, Nachweise, Formulare und Protokolle gesammelt.